Sieglinde Wittwer
An der Serie «Empty City» arbeite ich seit letztem Sommer nach einem längeren Aufenthalt in Detroit. Viele Gebäude stehen leer, zerfallen, sich selber überlassen in einer sich rückbildenden Grossstadt. Einiges geben sie preis von einer ehemals grossen Vergangenheit. Heute prangen Graffitis auf den Mauern. (Is this what you wanted? about....)
Die Radierungen entstehen, indem ich die Säure mit dem Pinsel in unzähligen Durchgängen auf die Kupferplatte auftrage. Dieses Verfahren ermöglicht mir fein differenzierbare Schattierungen und weiche Modellierungen, welche die Gebäude wie Erscheinungen wirken lassen. Indem ich die Häuser aus der ursprünglich rechteckigen Kupferplatte ausschneide, werden sie zu Fragmenten und die umgebende Leerfläche des Papiers zum virtuellen Bildraum.