Maria Dundakova

Die Bilder der Serie «Der gelebte Augenblick» («L’Instant Vécu») zeigen Lebensszenen und Dinge, die sich einzig durch Licht materialisieren, ohne dass dafür eine Kamera benutzt wird. Es handelt sich um magische Momente zwischen Sein und Dasein. Der Tanz des Lichtes ohne Fotoapparat ist ein Spiel mit der Zeit, denn je nach Dauer der Belichtung des Fotopapiers ergeben sich rhythmische Nuancen. Diese oszillieren zwischen hell und dunkel, schwarz und weiss sowie auch zwischen malerisch und grafisch. Die atmende Poesie von Licht und Zeit ist im Fotogramm einmalig, nicht wiederholbar und von Leichtigkeit getragen. Objekt, Licht und Zeit - alles wirkt im Werk zusammen und führt zu einem «gelebten Augenblick».

Das Medium Fotogramm erlaubt eine direkte Artikulation von Bild, Code und Zeit. Die Künstlerin spricht davon, dass ein Fotogramm gerade dann am besten gelingt, wenn die digitale grafische Gestaltung, die grafisch codierte Form und die Präsenz des Lichtes unmittelbar auf das Fotopapier wirken können.

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