Die Geschichte des Salzhauses

Als östliches Eckbollwerk von Brugg ragte im Mittelalter das Habsburger "Schloss" oder "österreicher Haus" über dem Aarerain empor. Es diente zunächst als städtische Residenz, später noch gelegentlich als Hauptquartier. In der Folge ging es an das Kloster Königsfelden über. 1528 bis 1694 diente es den Effingern als Stadtsitz. Im Jahre 1732 erwarb die bernische Salzdirektion das sogenannte "Effinger Schlösslein" und erbaute auf dessen Grundmauern das Salzhaus.

Als reines Lagerhaus gebaut, bildete das Salzhaus aber auch einen Teil der Stadtbefestigung. Mit Scharten gegen die Schulthess-Allee, einer spitzen Fassade gegen die Aare und einer sehr repräsentativen Fassade zur Hofstatt ist das Salzhaus heute ein stadtgeschichtliches Denkmal. Das Gebäude ist gesund und gut erhalten. Seinen grossen Wert macht die Tatsache aus, dass das Haus mit seinem "Innenleben" praktisch unverändert erhalten ist. Diese Voraussetzungen und ein Bedürfnis nach einem Saal mit Ambiance sprechen für eine öffentliche, multikulturelle Nutzung des Salzhauses.